12 Etznab – Der Kristallklare Spiegel
Am Ufer sitzend.
Nachdenklich bin ich
und suche die tiefen Gründe meiner Seele.
– Und entgegen blicken mir die dunklen Tiefen des Wassers. Hi Etznab !
Das dunkle Nichts des Wassers
- und
das dunkle Nichts in mir.
Allmählich aber da, beginne ich wahrzunehmen die Wesen, die
vorüberziehen.
Eins mit ihrem Weg, den
sie gehen bis irgendwohin, wo sie meinem Blick entschwinden.
– So wie ich auf meinem
Weg, innehaltend am Rande,
bis ich wieder weitergehe und den ihren Blicken
entschwinde.
Und andere Wesen tauchen auf, aus der Tiefe der
Finsternis.
Sie kommen auf mich zu und
blicken wortlos mich an.
- So wie
ich sie.
Und sie sind einfach da.
–
Genauso wie ich.
Und die Bewegungen rundherum an der Oberfläche beginnen, zu
ihrer eigenen Ruhe zu kommen.
– Wie die Bewegungen in mir.
Und da seh ich ihn – im klaren Spiegel des Wassers
- den großen Greifvogel, der seine Runden dreht
am Himmel.
– So wie ich die meinen Runden auf der Erde.
Und ich seh das üppige Grün der sprießenden Bäume, in die
neue Jahreszeit hinein.
- Und seh
mein neues Leben, beschreitend die Neuen Zeiten.
Still und kraftvoll stehen sie im Wind.
- Ja.
Und ihre Wurzeln ragen in den Himmel empor
– und der Himmel
findet sich in den dunkelsten Tiefen wieder.
Und eins sind die Polaritäten
dieses Seins.
Gewahr werde ich der
Essenz hinter all dem Geschehen.
Und es ist die ureigene Essenz.
Und ich blicke sie an –
und sie mir entgegen
- die Sonne, das
ewige Licht - In Lak*ech - - - .